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Wer war Alice


Titel: Wer war Alice?

Autor/In: T. R. Richmond

Verlag: Goldmann

Genre: Roman

Seitenzahl: 445

Bewertung: 4 / 5

 

 

 

Inhalt:

Alice Salmon war erst 25 Jahre alt, als sie eines Morgens leblos im Fluss gefunden wurde. Was ist passiert? War es ein tragischer Unfall, wie die Polizei vermutet? Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer, sofort werden die unterschiedlichsten Vermutungen über Alice und ihren Tod angestellt. Auch ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke ist erschüttert. Er macht sich daran herauszufinden, was in der Nacht tatsächlich geschah, und sammelt alles über Alice. Er schreibt sogar ein Buch über den Fall. Aber warum ist er so engagiert? Was hat er zu verbergen? Und was haben ihr Exfreund Luke und ihr Freund Ben mit der Sache zu tun? Wer war Alice wirklich?


Ich hatte mich schon ewig lange auf das Buch gefreut, denn ich der Sekunde, in der ich gelesen habe worum es ging, wurde ich hellhörig. Die Idee eines Menschen, der verschiedene Leben führt und niemand so wirklich weiß, wer er ist, ist total spannend. Natürlich ist es normal, dass man sich mit verschiedenen Personen anders verhält, aber es gibt eben auch diese abnormalen Ausnahmen, bei denen ein Mensch mehrere Personen zugleich ist.

Und hier, wo nach dem Tod von Alice herauskommt, dass sie nicht immer die war für die alle sie gehalten haben, wurde erst recht mein Interesse geweckt.

Ich dachte nie, dass ich das mal sagen würde, aber ich will dieses Buch als Film sehen. Zwar würde die Umsetzung sehr schwer werden wegen des besonderen Erzählstils zu dem ich gleich komme, aber ihr wisst was ich meine.

 

Da mich vor allem der Stil des Buches positiv überrascht hat, fange ich doch damit an.

Aufgebaut ist dieses Buch aus Briefen, Polizeibreichten, Blogeinträgen und Nachrichten an und über Alice, verfasst von Personen aus ihrem Umfeld. Besoders spannend fand ich die Tagebucheinträge von Alice, denn darin hat man gesehen, was Alice wirklich wollte und welche Art Mensch sie war.

Diese Art des Erzählens ist nicht einfach umzusetzen. Vieles kann dabei einfach nach hinten losgehen und es besteht die Gefahr, dass die Geschichte unübersichtlich wird. Hier wurde es aber geschafft, dass man dennoch einen guten Überblick über Personen und Handlung hatte.

 

Trotzdem viel es mir Anfangs schwer die Personen zuzuordnen. Da in Briefen und so weiter nie wikrlich erwähnt wird, wie Aice zu den Personen steht, kann man nur im Laufe der Geschichte ausmachen, wen sie mochte und wen nicht. Aber wie zu erwarten bei einem Buch wie diesem: Nichts ist wie es scheint.

 

Ich habe lange überlegen müssen, wie ich diese Rezension schreibe, ohne zu spoilern. Manchmal mache ich das ja, aber hier wollte ich das wirklich ungern machen, denn nur wenn man das Buch selbst liest weiß man, was alles zu bedeuten hat und welche Hintergründe spezielle Informationen haben. Deshalb möchte ich nichts zum Inhalt sagen.

Selber lesen!

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