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Was wir getan haben


Titel: Was wir getan haben

Autor/In: Karen Perry

Verlag: Fischer

Genre: Roman

Seitenzahl: 380

Bewertung: 3,5 / 5

 

 

 

Inhalt:

Irgendwann kannst du nicht mehr davonlaufen. Irgendwann musst du dich stellen. Deiner Vergangenheit. Deiner Schuld.
Dem Tag, der dein Leben verändert hat.
Damals, als du gerade acht Jahre alt warst.

Masai Mara, Kenia 1982. In der sengenden Mittagssonne spielen drei Kinder am Fluss. Ihr Spiel hat keinen Namen, sie haben es sich selbst ausgedacht. Sie lachen und wetteifern, doch dann herrscht plötzlich Stille. Bis der erste Schrei ertönt.

 


Dieses Buch stand schon ewig lange ungelesen in meinem Bücherregal und ich sagte mir immer wieder: "Jessy, als nächstes liest du dieses Buch und kein Anderes!" aber jedes Mal kam dann doch eines dazwischen, dass mir wichtiger war. Und jetzt, nach so langer Zeit, habe ich es endlich von meinem SuB nehmen können und ich muss sagen, dass es besser hätte sein können.

 

Aber ich beginne erst einmal mit dem positiven. Die Geschichte war größtenteils wirklich sehr spannend. Es gab ständig einen Wechsel zwischen der Vergangenheit im Jahr 1982 und der Gegenwart im Buch die sich 2013 abspielt. Und das ist auch sehr schlau gemacht. Die Zukunftsversionen werden oft aus verschiedenen Perspektiven gesehen und ähnlich wie bei super spannenden Filmen kommt die Werbung dann, wenn es am interessantesten wird. Na gut... hier ist es keine Werbung, sondern der Zeitenwechsel der immer dann kommt, wenn man es am wenigsten will. Das führt dann zum berühmten "nur noch ein weiteres Kapitel" Moment, bei dem es nie bei nur einem Kapitel bleibt. Auch die Gegenwart ist aus mehreren Perspektiven geschrieben und wechselt von Katie, zu Luke, zu Nick und wieder von vorne.

Das Ende war wirklich toll, wenn es um das Verbrechen an sich geht. Das Buch lässt einen von Anfang an eine einzige Geschichte glaben , nur um einem zum Schluss zu sagen, dass doch eigentlich alles komplett anders war. Und diese kleine Überraschung am Ende hat es dann doch noch zu einer positiveren Bewertung gebracht.

 

Denn war das Verbrechen 1982 eine Überraschung, jedoch nicht das Verbrechen und die Belästigung/Bedrohung der drei Hauptcharaktere. Ich hatte relativ schnell die Vermutung, wer hinter der ganzen Sache steckte. Zwar konnte ich natürlich nicht alles und nicht alle Beteiligten erraten, aberr ich glaube den größten Plottwist habe ich mir selbst kaputt gemacht. Außerdem fand ich es an manchen Stellen ein bisschen langweilig.

 

Das könnte aber daran liegen, dass ich davon ausgegangen bin, dass es sich bei dem Buch um einen Thriller anstatt einen Roman handelt. Es stand nämlich in der Thriller Ecke meiner Lieblingsbuchhandlung und ich habe das Cover nicht zu genau inspiziert gehabt. Jetzt sagen warscheinlich manche: "Aber Jessy, nur weil vorne drauf steht dass es ein Roman ist muss es noch lange keiner sein" und zum Teil haben diese Leute ja Recht, aber dieses Genre wird nicht einfach per Zufall auf ein Buch gedruckt. Autoren und Verläger denken sich schon was dabei, wenn sie ihre Bücher in ein bestimmtes Genre stecken.

Währe ich von Anfang an mit dem Wissen einen Roman zu lesen an das Buch heran gegenagen, hätte ich in Sachen Ende und so bestimmt weniger streng bewertet. Jedefalls glaube ich das.

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