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Saeculum


Titel: Saeculum

Autor/In: Ursula Poznanski

Verlag: Loewe

Genre: Jugendthriller

Seitenzahl: 493

Bewertung: 4,5 / 5

 

 

 

Inhalt:

Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter - ohne Strom, ohne Handy -, normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?

 


Die Mutter einer guten Freundin hat letztens ihr Bücherregal ausgemistet. Dabei hat sie ganz viele Bücher in den Keller verfrachtet um sie später zu verkaufen. Netter Weise durfte ich jedoch davor selbst einmal durch ihren Keller stöbern und mitnehmen was mir gefällt. Neben ganz vielen Stephen King Büchern ist auch Saeculum bei mir gelandet. Ich war mir zwar zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher, ob ich dieses Buch wirklich lesen wollte, aber alleikn das Cover hat mich dazu gebracht es mitzunehmen. Denn auch wenn ich es nicht lesen sollte, würde es gut in meinem Regal aussehen.

Der Grund, aus dem ich nicht vorhatte es zu lesen ist, dass im Klappentext erwähnt wurde, dass es sich im Buch um ein Spiel handelt, dass die Zeit des Mittelalters immitieren sollte. Da war es dann für mich vorbei. Zwar liebe ich Geschichte als Fach und seriöse Kunde, doch in Büchern habe ich damit nichts am Hut. Der Hauptgrund, aus dem ich niemals Game of Thrones lesen werde.

Jedenfalls wollte ich es nicht lesen, doch eines Tages hatte ich dann doch den Drang dazu verspürt, hauptsächlich weil dieses Buch mit fast 500 Seiten eine ziemliche Herausforderung zu sein schien und ich schon seit Ewigkeiten kein so dickes Buch merh gelesen hatte.

 

Das Buch zu lesen war eine tolle Entscheidung gewesen, was man warscheinlich schon an der Bewertung sieht. Zu meinem Glück war das mit dem Mittelalter nicht so ernst gemeint, wie ich zu Anfang geglaubt habe. Es begann zwar mit einem Mittelaltermarkt, dort jedoch stand die Zeit nicht unbeding im Vordergrund sondern viel mehr als kleiner Einstieg in die Geschichte und die Beziehung zwischen Sandra und Bastian. 

Schon bald darauf wird es spannend, als Bastia nach Zusage zum Live-Rollenspiel eine Warnung per Anruf erhält. ALs kurz danach bekannt wird, dass ein Fluch auf dem Gelände liegen soll, auf dem sie sich befinden, war ich komplett versunken in die Geschichte. Dabei kommt der spannende Teil ja erst noch!

 

Teilweise hat mich das Buch und die Geschichte verrückterweise an "Maze Runner - die Auserwählten im Labyrinth" erinnert. Warscheinlich weil in beiden Geschichten die Gruppen versuchen, sich mit allen Mitteln der Naur zu ernähren und schlussendlich ums nackte Überleben kämpfen.

Am spannendsten fand ich jedoch, wie die menschliche Psyche in Extremsituationen ausgearbeitet wurde. Poznanski hat gezeigt, wie aus Freunden Feinde werden können, wenn man um das eigene Überleben kämpfen muss. Bastia erfährt dies Hautnah, denn alles was passiert, scheint auf eine Weise zu ihm zu führen.

Zum Schluss bewundere ich, wie die Autorin es geschafft hat, so viele Nebengeschichten in die Story zu verwickeln und diese zum Schluss alle zusammenlaufen zu lassen.

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