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Die Todesakten


Titel: Die Todesakten

Autor/In: Johannes Heidrich

Genre: Thriller

Seitenzahl: 299

Bewertung: 4,5/5

 

 

 

Inhalt:

Folter, Mord, Verstümmelung und unheimliche nächtliche Besucher.
Die Gerichtsbarkeit wurde getäuscht.
Doch Jahre später werden diese Fehler revidiert.
Die Furcht vor der Wahrheit ging um.
Jetzt wurden die Täter zu Opfern.
Die Psychologin Julianne, die sich nebenberuflich als Autorin ein Zubrot verdient, bekommt eines Tages ein grauenerfülltes Manuskript von einem ominösen Autor.
Als Julianne das erste Kapitel des Manuskripts von Kelep Freeborn in Händen hält, weiß sie nicht, in welchen Sumpf von Korruption, Gleichgültigkeit und Gier sie eintauchen wird.
Talentiert, war ihr erster Eindruck.
Aber als eine Freundin vom FBI ihr erzählt, dass die Opfer des Kapitels tatsächlich existieren, beginnt das Grauen für die junge Frau.
Warum schickt er ihr diese Texte?
Was will er von ihr und vor allem, wird sie in seinem nächsten Kapitel eine Rolle spielen?
Doch dann kommt alles ganz anders.

 


Wer entscheidet über Leben und Tod? Wer hat das Recht, zu richten über die Schuldigen, die zu unrecht freigesprochen werden? Wer sorgt für Gerechtigkeit?

 

Mit diesen Fragen beschäftigt sich diese Geschichte eingehend und wer hierbei nicht zum Denken angeregt wird, hat das Buch nicht richtig gelesen.

 

Aber beginnen wir doch ganz vorne!

Seht euch dieses Cover an! Auch wenn es total simpel ist, kann ich mich nicht daran satt sehen. Es hat irgendetwas an sich, dass mich total in seinen Bann zieht. Vielleicht sind es ja die Blutroten Lippen, die in einem solchen Kontrast zu dem sonst schwarz-weißen Cover stehen. Ich weiß es jedenfalls nicht.

 

Jetzt zur Geschichte:

Als ich das erste mal den Klappentext gelesen habe, war ich sofort begeistert von der Idee der Geschichte. Da ich ein sehr empathischer Mensch bin, der sich gut in andere hineinversetzen kann, war mir die Situation, in der sich die Protagonistsin Juli befindet, sofort unheimlich. Stellt euch das doch mal vor! Nichtsahnend bekommt ihr eines Tages plötzlich einen anonymen Brief mit einem Manuskript, das auf brutale Weise die Folter eines Menschen beschreibt und dann stellt sich heraus, dass es nicht nur reine Fiktion ist! Ich wäre an dieser Stelle total durchgedreht. Nicht so Juli! Die starke junge Frau stellt sich dem ganzen zusammen mit ihrem Bruder und ihrer Freundin vom FBI.

Vor allem die beiden Frauen, die bald von einer weiteren Dame unterstützt werden, sind ein Dreamteam wie es im Buche steht (literally).

Und gerade die alte Beth habe ich besonders ins Herz geschlossen. Sie ist einfach die perfekte Beschreibung für "das Großmütterchen von nebenan". Sie ist die Art von Frau, die dir pausenlos Essen anbietet, denn: "Du siehst so dürr aus, Kindchen".

 

Heidrich ist sehr direkt. Ohne Umschweife und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen beschreibt er die Todesszenen, die einem echt Gänsehaut geben.

Die Szenen, die offensichtlich Spannend sein sollen, waren auch wirklich spannend.

 

Was mir besonders gute gefallen hat, waren die Szenen in denen Juli das Manuskript gelesen hat. Der wechsel zwischen Manuskript und der eigentlichen Geschichte war wirklich toll gemacht. Es waren immer mal kleine Einschübe in den Textpassagen der "Leseprobe", die gezeigt haben, wie Juli auf bestimmte Dinge reagiert und das hat das ganze immer spannend gehalten.

 

Einen halben Stern musste ich leider abziehen, da meiner Meinung nach ein paar wenige Dinge unnötiger Weise aufgeführt wurden.

Das hat aber dem Buch an sich nicht geschadet, es hat mir nur nicht so ganz gefallen.

 

Letzendlich jedoch ein guter Thriller, der mit nicht mal 300 Seiten wirklich toll für zwischendurch ist.

 

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