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Die Sterne vom Himmel holen


Titel: Die Sterne vom Himmel holen

Autor/In: Carolin Schairer

Verlag: U.Helmer

Genre: LGBT+ Roman

Seitenzahl: 208

Bewertung: 4/5

 

 

 

Inhalt:

Paulina ringt mit sich und dem Leben. Sie ist Mitte zwanzig und noch immer in der Ausbildung. Da verliert sie obendrein ihren Brotjob im Call-Center und bei der geliebten Oma geht auch noch die Gastherme kaputt. In Omas Wohnung wohnt leider auch Paulina selbst - ein Grund mehr, dringend Geld zu verdienen! In ihrer Not nimmt die junge Frau einen Job als Escort-Girl an. Sex zu verkaufen ist für sie allerdings tabu. Aber warum nicht jemanden gegen Bezahlung zum Essen begleiten?
Überraschend ist es eine Frau, die Paulinas Escort-Service in Anspruch nimmt. Paulina sagt den Auftrag mit Erleichterung zu – mit Männern kann sie ohnehin wenig anfangen. Der Mensch, der ihr eines Tages die Sterne vom Himmel holen wird (wie ihre Großmutter immer sagt), wäre jedenfalls kein Mann. Im Moment aber hat sie mit ihrer ewigen Schwermut und bedrückenden Geldproblemen ohnehin andere Sorgen.
Die Kundin erwartet sie im Wiener Grand Hotel: Johanna Engel ist gebildet, attraktiv – und körperlich behindert. Aus dem reinen Geschäftstreff wird trotz Paulinas klaren Prinzipien rasch mehr. Doch diese Johanna gibt ihr immer neue Rätsel auf. Warum will die Frau unbedingt weiterhin bezahlen, wo doch ihre Zuneigung offensichtlich ist? Weshalb verhält sie sich bei Intimitäten so merkwürdig? Und was weiß sie über einen tragischen Unfall, dessen dunkler Schatten seit Jahren auf Paulinas Seele liegt?


Dieses Buch stand eine gefühlte Ewigkeit in meinem Schrank (ungelogen, das stand da bestimmt über 2 Jahre ungelesen drin). Irgendwie kamen immer Bücher dazwischen, die ich unbeding vorher lesen wollte.

Aber jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, mich diesem Buch zu widmen.

 

Wer mir schon länger folgt (warscheinlich auf Instagram), der weiß, dass ich LGBT+ Geschichten über alles liebe. Ich meine immer noch, dass es davon nicht genug gibt.

Und weil "Die Sterne vom Himmel holen" eine LGBT+ Romanze mit lesbischen Hauptcharkter ist, war ja klar, dass ich das unbedingt haben musste!

 

Am Anfang fiel es mir etwas schwer, in das Buch hineinzukommen, weil mir einfach zu viel trockene Nebengeschichte vorkam. Natürich war vieles wichtig für die Hauptstory, aber manches hätte man auch verkürzen können. Mit der eigentlichen Handlung (also dem Treffen zwischen Paulina und Johanna) ging es erst relativ spät los.

Als es dann wirklich losging, konnte ich mich nicht mehr losreißen. Das hat mich sogar in einige Schwierigkeiten gebracht, denn ich lese meistens vor, nach und zwischen Schulstunden (ich komme immer sehr spät von der Schule deshalb kann ich nur unterwegs wirklich lesen). Es stellte sich heraus, dass selbst Fachoberschul Lehrer ein Problem damit haben, wenn man während dem Unterricht heimlich unter dem Tisch liest.

 

Jedenfalls habe ich nicht lange für das Buch gebraucht (es hat ja auch nur knapp über 200 Seiten) und das Ende war... naja... ziemlich klischeehaft.

 

*Spoiler alert*

 

Paulina hat ihre Familie bei einem Autounfall verloren. SIe lernt Johanna kennen, da Paulina aufgrund von Geldproblemen als Escort-Girl arbeiten muss.

Natürlich ist es kein Zufall, dass ausgerechnet Johanna Paulina's erste Kundin ist. Gegen Ende des Buchs erfährt man als Leser, dass Johanna mehr über Paulina und ihre Vergangenheit weiß, als sie vorgibt.

Durch einen dummen Zufall erfährt Paulina, dass Johanna der Grund für den tödlichen Autounfall ihrer eltern und ihrer Schwester war.

Außerdem stellt sich heraus, dass Johanna Paulina für eine Weile... ja... fast schon gestalkt hat und somit auch herausgefunden hat, dass diese vorhat, in dieser Escort-Agentur zu arbeiten.

Dieses ganze Spektakel ist zwar ziemlich logisch verpackt, also die Geschichte ist nachvollziehbar, aber dennoch:

So. Viel. Klischee.

 

Aber dennoch hat mich die Geschichte ergriffen und ich habe mich super doll gefreut, als es ein Happy End gab!

 

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