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Berühre Mich. Nicht.


Titel: Berühre mich. Nicht.

Autor/In: Laura Kneidl

Verlag: LYX

Genre: (Jugend-) Roman

Seitenzahl: 459

Bewertung: 5/5

 

 

 

 

Inhalt:

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint, und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt dies ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...


Nachdem überall in der Bloggerwelt so sehr über dieses Buch geschwärmt wurde, musste ich sofort auf den Hype anspringen und auch nachlesen, was es denn mit diesem Stück auf sich hat. Ich muss zugeben, dass ich dennoch sehr spät damit angefangen habe. Außerdem bin ich seit "Selection" ziemlich skeptisch was Hypes angeht.

Diesmal wurde ich dann jedoch nicht enttäuscht.

 

Lasst uns hier doch mal beim Cover anfangen. Ich kann euch ehrlich nicht sagen, ob ich dieses Cover als "simpel" oder das genau krasse Gegenteil abstempeln soll. An sich ist es ein ziemlicher Eyecatcher mit der tollen Schrift und dem Rosenmuster, aber dennoch habe ich schon viel extremere Cover bei Liebesromanen gesehen.

Jedoch gilt wie immer die Devise: "Never judge a book by its cover".

 

Jetzt zum wichtigen Teil: Der Geschichte!

Anfangs begleiten wir Sage, die junge Protagonisten, in das Abenteuer mit dem Namen "Neue Stadt, Universität, keinen Plan". Man verliebt sich sofort in die quirlige Studentin, die in ihrem Van wohnt und Schmuck auf Etsy verkauft. Seit langem habe ich keinen Charakter mehr kennengelernt, der das Student-Sei so gut reprästentiert wie Sage.

Es ist bei weitem nicht alles gut. Wegen ihrer schrecklichen Vergangeheit hat Sage eine Phobie vor dem männlichen Geschlecht. Das macht den Uni-Alltag nur noch schlimmer. Als sie dann Luca kennenlernt, hat sie sofort ein komisches Gefühl was ihn angeht. Und natürlich, wie es der Zufall so will, laufen sich die beiden ständig über den Weg. Nicht nur auf ihrer Arbeitsstelle haben die beiden miteinander zu tun, Luca hat auch eine ganz spezielle Verbindung zu Sage's bester Freundin April.

 

Und je mehr die beiden miteinander zu tun haben, desto weniger verspürt Sage diese immerwährende Angst, die sie überall hin begleitet.

 

Als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich das unbedingt lesen. Ich stehe ja total auf diese "Sie haben so überhaupt keinen Draht zueinander aber spüren diese Anziehung"-Mist. Das ist total meins. Und die Geschihcte war deshalb perfekt für mich.

 

Und die Charaktere waren einfach nur toll! Bis auf einen einzigen, habe ich alle sofort ins Herz geschlossen (aber wer diesen einen Charakter mag, der ist kein normaler Mensch). Vor allem April hat es mir angetan. Die neue Freundin von Sage, die alles versucht um ihr zu helfen, ist einfach das putzigste Wesen von allen.

Und Luca... also ich denke, dass ihn niemand so wirklich von der Bettkante stoßen würde ;)

 

Außerdem finde ich, dass die Situation in der sich Sage befindet total toll beschrieben wurde. Als Studentin ohne Geld und Unterschlupf hat es Sage wirklich nicht leicht. Dennoch betrachtet sie ihre Situation positiv, was ziemlich realistisch ist, wenn man bedenkt was sie vorher durchmachen musste.

 

Ebenfalls wurde ihre Phobie sehr gut Dargestellt. Es ist nicht nur eine einfache Angst. Es ist viel schimmer als das und beeinträchtigt Sage in ihrem normalen Alltag. Mit so vielen Panik Attaken leben zu müssen ist schwer, doch Sage schafft es wirklich. Und auch als sie dann Luca kennenlernt sind nicht alle Ängste auf einmal verschwunden und alles ist perfekt, weil endlich ihr Ritter in strahlender Rüstung angekommen ist. In manchen Liebesromanen ist das nämlich so und das macht alles einfach unrealistisch. Meiner Meinung nach ist der Surrealismus in Liebesgeschichten nicht wirklich weit weg. Alles wird immer romantisiert und so dargestellt, wie es nie im Leben passieren würde.

Anders hier:

Es ist endlich mal realistisch.

 

Und das coolste:

Die Charaktere im Buch haben ein wirkliches, soziales Leben. Also in der Realität. Luca und April haben zum Beispiel wirklich existierende Instagram Accounts denen man folgen kann!

Wie cool ist das denn?

 

Jedenfalls kann ich mich der Begeisterung für dieses Buch nur anschließen. Eine echte Empfehlung.

 

 

 

 

 

 

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