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All die verdammt perfekten Tage


Titel: All die verdammt perfekten Tage

Autor/In: Jennifer Niven

Verlag: blanvalet

Seitenzahl: 391

Bewertung: 3,5/5

 

 

 

 

 

 

Inhalt: Ein Mädchen lernt zu leben - von einem Jungen, der sterben will

Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…


Es gibt so vieles, was ich zu diesem Buch sagen möchte, und doch so wenig.

 

Manche werden vielleicht etwas geschockt über die (doch relativ schlechte) Bewertung sein, aber lasst mich euch das erklären.

 

Fangen wir doch mit den positiven Aspekten des Buches an:

 

Jennifer Niven hat einen super tollen Schreibstil. Ihre Geschichte hat mich von Anfang an gepackt (ich lese gerne über solche Themen) und ich war voller Erwartungen.

Zu meiner Freude hat sie das Thema Selbstmord nicht so dahin gestelt wie viele andere es machen. Durch den Charakter Theodore Finch hat Jennifer jemanden erschaffen, mit dem ich mich wirklich verbunden gefühlt habe. Auf seine ganz eigene Art und Weise ist er mit den verschiedenen Situationen umgegangen und die Autorin hat seine Gefühlegekonnt für den Leser verständlich gemacht. Man kann sich denken wie sehr mich das Ende der Geschichte mitgenommen hat... 

Außerdem fand ich es super toll, mal nicht Depression als psychische Erkrankung der Jugendlichen in einem Buch zu finden, sondern hier auf die bipolare Störung mehr eingegangen wurde.

 

Leider muss ich jetzt zum nicht so tollen Teil des Buches kommen:

 

Zum einen hat mich der Charakter Violet Markey überhaupt nicht überzeugt. Ich fand sie von Anfang an unsympathisch und auch nach ihrer plötzlichen "Läuterung" konnte ich sie nicht leiden. Sie kam mir viel zu arrogant vor, auch wenn das im Buch vielleicht gar nicht so rüberkommen soll.

Das sie Theodore so schnell abschreiben kann, nachdem sie doch so fest davon überzeugt ist, dass er ihre große Liebe ist, ist einfach schwachsinn und auch als sie merkt, dass mit ihm etwas nicht stimmt, ignoriert sie das total um sich selbst keine Umstäde zu machen.

 

Reden wir doch über das Ende:

Während des ganzen Buches wird Theodore Finch als lecht verrückt und sehr kreativ beschrieben, daher hat mich das Ende mehr als enttäuscht. Nicht etwa das, was letzendlich passiert ist, sondern eher WIE es passiert ist. Der Theodore, der im Hauptteil des Buchs beschrieben wird, hätte sich nie mit einem solchen Ende zufrieden gegeben. Ich hatte mir eine dramatsiche Szene zwischen Violet und Theo, oder ihm und seiner Familie gewünscht und deshalb war ich mehr als enttäuscht, als es dann doch so langweilig zu Ende ging. 

es könnte jedoch vermutet werden, dass das Absicht war, denn auch Violet kommt es komsich vor, das jemand wie Theodore Finch sich nicht etwas besseres ausdenkt.

 

 

Alles in allem kann ich jedoch keine ganz schlechte Review dazu abgeben, denn auch wenn das Ende mich nicht einmal annähernd den Tränen nahe brachte (so wie ich es gehofft hatte), so hat dieses Buch eine wunderbare Botschaft, die uns der Charakter vermittelt:

 

Du bist etwas wert. Was du fühlst ist okay. Du bist nicht allein. Es gibt einen anderen Weg.

 

Und das sind Dinge, die Menschen im Alter der angegriffenen Zielgruppe wissen sollten!

 

 

 

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